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Marktbericht Konserven Januar 2015

Der aktuelle Marktbericht vom Konservenmarkt zur Unterstützung Ihrer Einkaufsentscheidungen

Unser Lieferant, die Paul M. Müller GmbH, informiert uns über die nicht ganz einfache Angebotssituation bei Konservenware.

Ananas

AnanasDie Winterernte hat, wie bekannt, keine Entspannung gebracht. Seit Beginn im Oktober bis heute wurden nur ca. 50 / 60% einer normalen Ernte gepackt. Die Rohware liegt auf einem historischen Niveau. Zwar sind die Preise von mehr als 10 Baht auf 8,50 - 9,30 Baht per kg gesunken, normal wären aber ca. 4 Baht. Somit sind auch die Angebote weiterhin begrenzt und teuer. Wie sich die Situation in der kommenden Sommerernte darstellt ist derzeit noch nicht klar zu erkennen. Obwohl man davon ausgeht, dass mehr Rohware kommen wird, muss man annehmen, dass das Preisniveau im Ursprung fest bleibt, auch weil größere Altkontrakte noch zu packen / verladen sind. Hinzu kommt der sehr feste USD, der natürlich auf der Käuferseite deutliche Auswirkungen hat.

Mandarinen

MandarinenChina wird in dieser Saison nur auf Bestellung packen. Man kann und will sich eine „auf stock“ Produktion nicht mehr leisten. Die deutlich höheren Preise gegenüber letzter Saison werden durch die Währung verursacht. Aus der Türkei gab es preiswertere Offerten, aber auch von dort sind die Liefermengen (auch auf Grund der sehr schlechten Witterung in den letzten Tagen) begrenzt. Bei diesem Artikel kann man nur empfehlen den Saisonbedarf abzudecken.

 

 

 

Artischocken

ArtischockenDas kalte Wetter in Spanien in den letzten 2 Wochen verzögert die Ernte. Im Moment gibt es noch sehr wenige Offerten, weil die vorhandene Rohware knapp und teuer ist. Hinzu kommt, dass die Importeure aus den USA auf Grund der Währung in Europa kaufen werden.
Bei Waren aus dem Dollarraum (Peru, Chile) werden wir bestraft, weil die Währung so teuer ist. Bei Waren aus dem EU Raum (Spanien, Italien) werden wir bestraft, weil die Dollarländer hier sehr preiswert einkaufen können.

 

 

 

 

Oliven

Grüne OlivenSpanien und Marokko hatten in 2014 eine sehr schlechte Ernte. Die Preise für Olivenöl sind bereits im Herbst deutlich gestiegen. Die Bauern müssen vor der Ernte entscheiden, ob sie die Oliven für die Ölmühle vom Baum schütteln oder aber für die Tafeloliven von Hand pflücken. Nachdem die Ölmühlen vor der Ernte schon sehr hohe Preise für die Oliven geboten haben, mussten unsere Hersteller „mitziehen“. Am Ende haben die Packer ca. 15 % höhere Preise für die Rohware bezahlt ohne ausreichend Rohware bekommen zu haben.
Einer unserer Hersteller meinte: „Heuer wird eine Saison in der die Konsumenten froh sein müssen versorgt zu werden, da es zu wenig Oliven gibt“. Auch hier ist der Verkauf in die Dollarländer sehr leicht, weil dort der Preisanstieg durch die Währung sehr moderat ist.
Das kalte Wetter in Spanien in den letzten 2 Wochen verzögert die Ernte. Im Moment gibt es noch sehr wenige Offerten, weil die vorhandene Rohware knapp und teuer ist. Hinzu kommt, dass die Importeure aus den USA auf Grund der Währung in Europa kaufen werden.
Bei Waren aus dem Dollarraum (Peru, Chile) werden wir bestraft, weil die Währung so teuer ist. Bei Waren aus dem EU Raum (Spanien, Italien) werden wir bestraft, weil die Dollarländer hier sehr preiswert einkaufen können.

 

Tomatenprodukte

TomatenBei Schältomaten in der 2.650 ml Dose sind wir letztes Jahr ohne Bestände in die neue Ernte gegangen. Das hatte den Vorteil, dass sofort nach der Produktion die Abverkäufe massiv begonnen haben – die Abnahmen sind konstant und man wird aller Voraussicht nach mit den ca. 14 Millionen produzierten Kartons auch den Anschluss an die neue Ernte schaffen. Nur bei den ausgesucht guten Produzenten muss man feststellen, dass hier die unverkauft freien Mengen nicht mehr all zu groß sind.
In Norditalien schaut es leider anders aus – hier wird traditionell viel für die weiterverarbeitende Industrie in Großgebinden (Fässer) produziert. Aber auch für Tomatenpulpen in Dosen und Bag in Box ist diese Region für die Käufer aus aller Welt sehr bedeutend. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse stehen so gut wie keine Mengen mehr zum Verkauf und man muss sich bis in den Sommer gedulden, bis die neue Produktion verfügbar ist.

Sauerkonserven

PaprikaKeiner unserer Hersteller verfügt noch über irgendwelche Bestände an Paprika oder Peperoni. Nach den extremen Regenperioden im Mai bis Juli 2014 haben unsere Packer unter größten Anstrengungen gerade noch ihre Kontrakte erfüllen können. Anfang Oktober 2014 gab es einen Kälteeinbruch mit Minusgraden in der Nacht - damit war die Ernte für Paprika vorzeitig beendet.
Wir verfügen noch über Restbestände am Lager, es ist ohne Frage empfehlenswert, jetzt die Bedarfsmengen bis Aug./Sept. 2015 zu decken. Auch die aktuelle Wettersituation mit starken Schneefällen, Minusgraden im zweistelligen Bereich, deuten einen Klimawandel in der Türkei an und hat auf die Ernte für Zitrusfrüchte negative Auswirkungen.

 

Sardellenfilets

SardellenDie Fangsaison in Südamerika wurde von offizieller Seite im Dezember 2014 vorzeitig beendet, um die Fischbestände zu schonen.
Die im Nordatlantik für 2014 zur Verfügung gestandenen Mengen erreichten nur eine Quote von 35-40 % zum Vorjahr. Dies ist das 2. Jahr in Folge mit einer extrem geringen Fangquote. Die Population und das Wachstum der Jungbestände werden erheblich gehemmt durch das zu geringe Vorkommen an zur Verfügung stehender Nahrung (Plankton).
Die Saison im Nordatlantik beginnt üblicherweise ca. Anfang April. Selbst bei einem ausreichenden Aufkommen steht diese Ware erst im Herbst zur Verfügung, da die Sardellen ca. 5 – 6 Monate in Salzfässern reifen müssen.
Verladungen erfolgen weiterhin nur sporadisch.

 

 

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